Sport(un)lust liegt in den Genen

Manche Menschen lieben jede Form der sportlichen Betätigung, während andere nur mit Mühe ihren inneren Schweinehund überwinden können. Woran das liegt, hat nun eine US-amerikanische Studie untersucht.

Forscher der Universität von Missouri, einem College für Veterinärmedizin wollten herausfinden, zu welchen Teilen mangelnde Motivation in Sachen Sport auf Erziehung und das Vorhandensein bestimmter Gene zurückzuführen ist. Zu diesem Zweck teilten sie 52 Ratten in zwei Gruppen ein, ein Team bestand aus Tieren, die gerne laufen, das andere wurde aus Sportmuffeln gebildet. Anschließend wurden diese beiden Gruppen gezielt miteinander verpaart. Se wurden also Rattenmännchen und -weibchen zusammengebracht, die dieselbe Vorliebe oder Abneigung für Bewegung hatten. Der Nachwuchs wurde zehn Generationen lang untersucht. Demnach liefen die Nachkommen der sportbegeisterten Gruppe zehnmal schneller als die Ratten, die sich kaum zur Bewegung motivieren ließen. Dennoch war der Körperbau der Jungtiere in beiden Gruppen etwa gleich, auch die Nahrungsaufnahme stimmte überein. Bei einer Untersuchung der Gene zeigte sich aber, dass von 17.000 Genen im Gehirnareal, das für Belohnungsverhalten und Motivation zuständig ist, 36 für Sportunlust verantwortlich waren. Kurz: Einige Tiere liebten das Laufen, die anderen drückten sich davor.

Den inneren Schweinehund überwinden

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