Die vitalisierende Wirkung des Austernpilz

Austernpilz mit reichlich Vitamin B, C und D

Der Austernpilz, auch Austernseitling genannt, gehört zu den bekanntesten Speisepilzen. Er wächst fast überall auf der Welt an Laubbäumen oder auf Substrat. Nicht nur Pilzsammler können ihn also aus dem Wald mit nach Hause bringen, auch der Hobbygärtner kann den leicht zu kultivierenden Pilz mit großer Bequemlichkeit ernten.

Begriffsbestimmung

Der Begriff Seitling lässt sich aus der Wachstumsform des Pilzes ableiten; er wächst büschelig ähnlich Austern zunächst seitlich (aus dem lebenden Baum oder auch Totholz) und strebt dann aufwärts. Nicht zu Verwechseln ist im Zusammenhang mit Pilzen die Schreibweise "Saitling". Hierbei handelt es sich um die Bezeichnung von Wursthaut/Pelle.

Verwendbarkeit

Unter den zuchtfähigen Pilzen wie

  • Champignon
  • Shiitake- oder Pasaniapilz
  • Samtfußrübling / Enoki
  • Kräuterseitling / Eryngi

nimmt der Austernseitling einen der vorderen Plätze in der Beliebtheitsskala ein. Dies liegt wohl hauptsächlich an seinem guten Geschmack, der -wie viele Genießer übereinstimmend melden- an den Geschmack von Kalbfleisch erinnert. Dies dürfte ihn auch unter der Bezeichnung Kalbfleischpilz bekannt gemacht haben. Für Pilzspeisen mit asiatischem Touch ist der Austernseitling ebenso gut geeignet wie als Beilage für heimische Wildgerichte. Ebenso wird er gerne für Pilzsalate mit verschiedenen Zutaten verwendet, wobei der Pilz vor dem Verzehr schonend gegart werden sollte.

Nutzen

Die Bereicherung der Speisekarte durch den angenehmen Geschmack ist aber längst nicht alles, was dieser Pilz zu bieten hat. Neben dem hauptsächlich enthaltenen Vitamin B bringt der Austernseitling auch die Vitamine C und D mit und sorgt durch seine gute Verdaulichkeit für eine Verbesserung der Darmflora und allgemeines Wohlbefinden. Außerdem fördert der Pilz durch Lovastin einen gesunden Cholesterinstoffwechsel und versorgt Sehnen und Bänder mit wichtigen Nährstoffen.

Fundorte im Wald

Der Austernseitling gedeiht bei einer Temperatur von -2 bis +11 Grad Celsius an Totholz von Laubbäumen, seltener parasitär an Lebendgehölzen. Ab Mitte Oktober bis etwa Mitte Februar ist er in Buchenwäldern, aber auch an Pappeln oder Weiden anzutreffen. Nadelgehölze liebt der Austernseitling eher weniger. So kann ein Spaziergang im Winterwald mit einer feinen Mahlzeit abgerundet werden.

Verwechslungsmöglichkeit

Wenngleich es viele Arten von Austernpilzen gibt, sind doch die meisten genießbar und nicht giftig. Vermieden werden sollte das Sammeln des Gelbseitigen Muschelseitlings, da dieser einen recht bitteren Geschmack hat.

Austernpilze

Schreiben Sie ein Kommentar zu Die vitalisierende Wirkung des Austernpilz

Vielen Dank für die Beteiligung an unserer Community.