Cannabis – Medizin oder Gift für unseren Körper?

Cannabis (Hanf) ist weltweit als Rauschmittel bekannt. Viele Kulturen, vor der heutigen Zivilisation, wussten das berauschende Mittel in der Medizin einzusetzen. Gelehrten, wie etwa die Ägypter, hinterließen ihre Erkenntnisse auf Papyrus, die noch heute relevante Aussagen über die Notwendigkeit von Cannabis belegen. Immer wieder treten weltweite Diskussionen auf, ob und in welcher Form Cannabis legalisiert werden sollte. Befürworter in der Pharmaindustrie konnten mit dafür sorgen, dass in europäischen Ländern wie der Niederlande oder Italien, Cannabis als medizinischer Wirkstoff kontrolliert freigegeben wird.

Cannabis in der Medizin

Die Inhaltsstoffe der Cannabispflanze werden als Cannabinoide bezeichnet. Besonders die Wirkstoffe Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidol (CBD) übernehmen in der Medizin eine wichtige Rolle. Positive Ergebnisse zeigte der Einsatz dieser Wirkstoffe bei Erkrankungen wie Krebs, AIDS oder Spastizität, die im Zusammenhang mit multipler Sklerose auftritt. Bei der Krebsbehandlung kommt es durch den Einsatz der Chemotherapie beim Patienten zu schweren Übelkeitsanfällen, Gewichtsverlust durch häufiges Erbrechen und der Unfähigkeit Nahrung aufzunehmen. Da allein der Geruch von Nahrung beim chemotharpierten Patienten einen Brechreiz verursachen kann. Die Wirkstoffe THC und CBD unterdrücken dabei die Übelkeit und das daraus resultierende Erbrechen. Diese Tatsache regt den Hunger des Krebspatienten an und fördert die Gewichtszunahme. Ähnlich verhält sich der Vorgang bei AIDS-Patienten, deren häufigste negative Nebenwirkung der Gewichtsverlust ist. Das Immunsystem ist dadurch geschwächt und kann nur durch die Zufuhr von Nahrung stabilisiert werden.

Claudia Jensen, eine Kinderärztin aus den USA regt an, die Wirkstoffe auch bei ADS / ADHS Patienten einzusetzen. Diese Krankheiten werden durch Fehlfunktionen des Gehirns verursacht und zeichnen sich durch Aggressionsanfälle und Konzentrationsmangel aus.
Nach einer Studie mit 11.000 Probanden konnten Forscher feststellen, dass Cannabiskonsumenten deutlich weniger an Diabetes-2 erkranken, als Nichtkonsumenten. Allerdings wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Erkenntnis auf Cannabiskonsumenten, die älter als 40 Jahre sind beruht. Und der Effekt tritt erst nach langjährigem Konsum ein.

Cannabis als Droge

Noch immer ist der Konsum von Cannabis in Deutschland als Rauschmittel verboten, dafür sorgt das Betäubungsmittelgesetz (BTM-Gesetz). Mediziner kamen zu dem Entschluss, dass die dauerhafte Einnahme von THC zur Psychose führt. Allen voran bei Jugendlichen, die sich noch in der Wachstumsphase befinden. Häufiger Grund für den Konsum sind soziale und psychische Probleme des Konsumenten. Mit der Einnahme von THC entsteht ein kurzweiliges berauschendes, teils wärmendes und wohliges Gefühl. Menschen geraten so zur Erkenntnis, alle Probleme seien durch den Konsum von THC nicht mehr relevant und es tritt die Überschätzung ein, Problematiken so besser lösen zu können. Besonders besorgt sehen Psychiater, dass junge Menschen von Halluzinationen und Wahnvorstellungen eingeholt werden. Wachstumsstörungen und Schizophrenie sind deutliche Gründe für Therapeuten, die Drogen, die sich aus Cannabis herstellen lassen, auch in der Zukunft zu untersagen und eine bessere Aufklärungsarbeit zu leisten.

Die Wahrheit steckt in der Mitte

Politiker, vielleicht sogar der Bundesgerichtshof, müssen sich auch in Zukunft ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzen! Die Pharmaindustrie dürfte kaum an einer Legalisierung Interesse haben, da es anderweitige medizinische Produkte auf dem Markt gibt und durch das natürliche Produkt finanzielle Verluste vermutet werden. Nicht erwiesen ist, dass bei einer Legalisierung der Droge die Konsumentenanzahl zwangsläufig ansteigt.

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