Karate, ein Sport für Körper, Seele und Geist

Karate ist nicht nur eine Kampfsportart, Karate lehrt eine Lebensweise

Karate ist eine Kampfkunst und unterscheidet sich durch die geschichtliche Entwicklung und den japanischen Einflüsse von anderen Kampfsportarten.

Die Geschichte des Budo, des Kampfes ohne zu kämpfen, ist eine japanische Geschichte und nirgendwo sonst auf der Welt in dieser Form aufzufinden.

Es wird versucht mit dem Begehen des Weges, der DO, beziehungsweise Karate-Do genannt wird, ein inneres Wachstum und schlussendlich eine Reife zu erreichen, die bis hin zur Erleuchtung führt. Im Karate ist es nicht zwangsläufig notwendig ein bestimmtes Ziel zu erreichen, sondern allein das Suchen nach dem Ziel, allein der Weg führt zur Selbsterforschung, zur Selbsterfahrung und letztendlich zur Selbstfindung.

Kämpfen ohne Waffen

„Kämpfen ohne Waffen“ bedautet das japanische Wort Karate, dass sich aus „kara“ = leer und „te“ = Hand zusammensetzt. Als ständige Begleiter unseres Körpers werden unsere Extremitäten zu „Waffen“ ausgebildet, die wir nie vergessen oder verlieren können. Karate wird angewendet, um in Situationen, in denen Verteidigung und Angriff nicht zu vermeiden sind, gezielte Tritte, Stöße und Schläge einzusetzt, um empfindliche Körperstellen des Gegners zu treffen und dadurch unbeschadet die Gefahr durch den Gegner zu überwinden.

Um von Anfang an Verletzungen zu vermeiden, werden die Karateübungen zunächst gegen imaginäre Gegner durchgeführt und in Form von festgelegten Bewegungsreihenfolgen, der Kata, verinnerlicht. Es kommen verschiedene Techniken vor, die Ausdruck, Schnelligkeit, Kraft und Präzision fordern und verbessern. Nach einigem Üben werden diese Techniken mit einem realen Partner abgesprochen trainiert. Vor allem Anfänger schätzen die Merkmale Bewegungsharmonie und Ästhetik, die im Karatetraining allgegenwärtig herausragen.

Insbesondere im Freikampf, dem Kumite, sind gegenseitiger Respekt und gegenseitiges Vertrauen Regeln, die unbedingt geachtet und eingehalten werden müssen, wenn die erlernten Übungen unmittelbar im direkten Kampf mit dem Gegner eingesetzt werden.

Auch im Partnertraining werden die Techniken hart und dynamisch angewendet, haben jedoch keine Trefferwirkung, da sie unmittelbar am oder vor dem Körper des Partners gestoppt werden zum Zwecke der Vermeidung von Verletzungen. Der Kumitepartner ist im eigentlichem Sinne kein Feind oder Gegner, sondern ein Freund, der einem hilft, Karate zu erlernen und die Karateübungen zu trainieren. Verletzungen sind daher im Karate weniger zu finden als in anderen Sportarten wie Basketball, Handball, Fußball oder Volleyball. Auch bei anderen Kampfsportarten wie Boxen, Ultimate Fighting, Judo und Kickboxen ist die Verletzungsrate wesentlich höher als im Karate.

Karate, eine Kampfsportart die Körper und Geist pflegt, fördert und fordert.

Karate wurde entwickelt, um den Körper in einen gesunden Zustand zu bringen und seine Gesundheit zu erhalten. Hierbei wird der Sebstfindungsgedanke ganz groß geschrieben. Viele der im Karate angewandten Techniken sind der chinesischen Medizin entliehen, ergänzen diese, und haben nicht nur zerstörende, sondern auch heilende Aspekte.

Karate ist ein hervorragendes Training für Geist und Körper und schult nicht nur den Gleichgewichtssinn, Sprungkraft und Orientierung im Raum, sondern auch Durchsetzungsvermögen, Standhaftigkeit und Biss.

Die Techniken des Karates sind nicht nur ein Training für die physischen Fähigkeiten, wie Reaktion, Ausdauer und Kraft, sowie Distanzgefühl und Gelenkigkeit, sondern verfeinern auch die Psyche des Karatekas und trainieren Sanftmut, Freundschaft, Respekt und Disziplin. Karate zielt auf die Schulung von Selbstdisziplin, Selbsterfahrung und Charakterbildung und lernt dadurch dem Karateka zu kämpfen, um nicht kämpfen zu müssen.

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